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By Booster Apps

Ellen Hoog, einer der größten Stars im Frauenhockeys Hockey wurde als das 'Spieler des Jahres von der FIH. Abseits des Feldes ist sie zu einer Social-Media-Berühmtheit geworden!

Ellen Hoog: Fakten und Zahlen

Zweifache Europameisterin

Zweifacher Weltmeister 2006, 2014

Olympiasiegerin zweimal: 2008, 2012

Hockey Club Amsterdam, AH, BC

Die internationale Hockeyorganisation FIH hat dich als besten Spieler des vergangenen Jahres bezeichnet. Was hältst du davon?

Ich betrachte es als große Ehre, eine schöne Auszeichnung für mich persönlich, aber letztlich zählt das Zusammenspiel im Team.

Wann und wo haben Sie Ihre Hockeykarriere begonnen?

Ich habe mit sieben Jahren beim SCHC in Bilthoven (NL) angefangen zu spielen.

Gibt es noch andere Hockeyspieler in deiner Familie?

Man kann das sicher so sagen! Beide meine Eltern haben bei Bloemendaal gespielt und meine zwei älteren Brüder stehen auch gerne auf dem Platz. Seit ich sieben bin, halte ich einen Hockeyschläger in der Hand – und das ist bis heute so geblieben.

Was bedeutet Erfolg für dich?

Der Teamprozess, die gesetzten Ziele und die Wege zum Sieg – die oft genauso schön wie hart sind.

Welche deiner Eigenschaften tragen zum Spiel bei?

Meine Ausdauer, Disziplin, Energie, Positivität und mein Optimismus. Und nicht zu vergessen die Freude, denn ich liebe es, dass Hockey so eine große Rolle in meinem Leben spielt.

Konntest du deine Ausbildung mit Hockey auf so hohem Niveau verbinden?

Ich habe mein Studium nicht beendet, Uni und Hockey gleichzeitig waren einfach zu viel. Nach all dem Training und der Physiotherapie blieb mir kaum noch Zeit zum Lernen.

Fühlst du dich selbstbewusst – im Spiel, mit dir selbst?

In letzter Zeit wächst dieses Gefühl von Selbstvertrauen immer mehr – und darauf kann man als Profisportler nicht verzichten! Der mentale Aspekt ist sehr wichtig, denn Unsicherheit würde man sofort auf dem Spielfeld merken.

Erzähl mir von einem deiner schönsten Momente als junger Hockeyspieler oder junge Hockeyspielerin.

Das erste Spiel, das ich als Mitglied des B1-Teams beim SCHC bestritten habe, wurden wir gleich Landesmeister. Es gab keinen Druck, nur Spaß!

Welche Ziele setzt du dir selbst?

Es ist mir sehr wichtig, in jedem Spiel eine gute Leistung zu zeigen, und ich versuche, mich ständig zu verbessern. Ich setze meine Ansprüche sehr hoch.

Hast du schon einmal eine andere Position auf dem Feld gespielt?

Ja, ich war einmal im Tor, aber ich habe fünf Bälle durchgelassen. Kein großer Erfolg, könnte man sagen. In der zweiten Halbzeit kam ich zurück aufs Feld und habe dann sofort fünfmal getroffen, um auszugleichen.

WasWas ist dein ultimatives Ziel?

Im Moment würde ich sagen Rio, wir gehen zum dritten Mal auf Goldjagd.

Wenn du jungen Spielern einen Rat für Top-Hockey geben könntest, welcher wäre das?

Zunächst einmal musst du selbst spielen wollen – du solltest dich nicht von deinen Eltern verpflichtet fühlen. Achte darauf, dass du immer auf ein höheres Wettbewerbsniveau hinarbeitest. Übe deine Rückhand und arbeite an deiner Kraft. Aber am wichtigsten ist, dass du Spaß am Spiel hast und Freude mit deinem Team erlebst.

Was sind Ihre Extrapunkteauf dem Feld, und wie trainierst du dafür?

Rückhandschüsse, immer das Tor im Blick. Ich übe viel Rückhand und spiele oft ein paar Schläge. Ab und zu schaue ich mir Videos an.

Wie schnell kannst du deine Entscheidung auf dem Feld treffen?

Ich kann so schnell entscheiden, dass es eigentlich niemand bemerkt. Wenn etwas nicht gut läuft, gehe ich zur Seite und setze mich ein paar Minuten auf die Bank. Dann gehen wir das Problem mit dem Team an und schauen, was wir tun können.

Bist du für die Taktik verantwortlich?

In unserem Team kümmern sich Maartje Paumen und Carlien Dirkse van den Heuvel um die Taktik. Sie besprechen mit unserem Trainer die Spielmöglichkeiten und sorgen dafür, dass genug Energie im Team ist.

Wie analysierst du deine Konkurrenten?

Durch das Anschauen von Videos.

Wie stehst du zu den neuen Regeln mit Vierteln statt Halbzeiten?

Ich mag das überhaupt nicht, ich würde es lieber wieder rückgängig machen. Das ist ein großer Nachteil, weil man komplett aus dem Rhythmus kommt und die Konzentration verliert. Außerdem braucht unsere Mannschaft die zusätzliche Pause nicht, wir sind alle fit genug.

Wie blickst du auf die Weltmeisterschaft in Den Haag zurück?

Es war großartig! Es waren etwa 15.000 Fans da, die alle geschrien, gesungen, gejubelt und uns zum Sieg angefeuert haben.

Vermisst du deinen alten Trainer Max Caldas?

Absolut. Aber natürlich sind wir sehr froh, Sjoerd zu haben. Es ist ein anderer Prozess und auch eine andere Art des Coachings. Ein bisschen Veränderung von Zeit zu Zeit hilft, den Fokus zu behalten.

Wie bereitest du dich auf die World League und die Olympischen Spiele vor?

Ich bin gerade aus Valencia zurückgekommen, wo wir mit dem gesamten Team ein Trainingscamp gemacht haben. Wir haben eine Analyse der Champions Trophy durchgeführt und sind damit ziemlich zufrieden. Ab Beginn der Sommersaison werden wir nicht mehr aufzuhalten sein!

WasWas ist deine Lieblingsart zu entspannen?

Mit meinen Freundinnen zum Mittagessen ausgehen, shoppen gehen, solche Dinge. Kein Hockey! Aber ich führe definitiv kein wildes Leben, ich mache es mir lieber früh gemütlich.

Wass der beste Ort der Welt laut dir?

Ich liebe Amsterdam, meine Heimatstadt. Kalifornien kommt an zweiter Stelle. Einen Sommer lang habe ich mit meinem Freund einen Monat im Camper den Bundesstaat bereist – das war großartig. Aber zu den Seychellen würde ich auch nicht Nein sagen!

Über 170.000 Likes auf Facebook, dasDas ist irgendwie etwas Besonderes, nicht wahr?t es?

Viele Leute mögen meinen Feed, das stimmt. Ich poste alles, was mich interessiert – eine Mischung aus Bildern und Informationen. So können die Leute mir hinter den Kulissen folgen.

Wen siehst du als dein großes Vorbild?

Ich habe kein wirkliches Idol, aber ich bewundere alle, die nach Verletzungen oder Krankheiten wieder aufs Spielfeld zurückkehren.

Was machst du neben dem Hockey?

Von allem ein bisschen. Ich schreibe einen Blog über gesunde Ernährung, halte professionelle Vorträge, kümmere mich um Sponsoren und organisiere Hockey-Clinics.

Superfoods und Ellen, was kannst du uns darüber erzählen?

Ich bin ein großer Fan von Superfoods. Ich finde es sehr wichtig, sich gesund zu ernähren, denn das gibt mehr Energie und man fühlt sich viel besser. Gesundes Essen ist auch notwendig, wenn man sich von Verletzungen erholt.

Seit wann arbeitest du mit einer Agentur zusammen, die sich um Sponsoring und Kommunikation kümmert?

Ich habe damit vor ein paar Jahren angefangen, weil ich zu beschäftigt war, um mich weiterhin selbst darum zu kümmern. Es ist jetzt viel besser, da sie sich sowohl um meine Kontakte als auch um meine Verträge kümmern.

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